SWP Ingenieurgesellschaft mbH

Eine Wärmebrücke ist ein Bauteilbereich eines Gebäudes, der Wärme besser leitet und damit Wärme schneller nach außen transportiert als es durch die angrenzenden Bauteile passiert. Dadurch kühlt das entsprechende Bauteil (z. B. eine Raumecke) schneller aus, die Temperatur in diesem Bereich sinkt. Bei Unterschreiten des Taupunkts kondensiert die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit am Bauteil.

Wärmebrücken verursachen Wärmeverluste. Daraus folgt im Bereich der Wärmebrücke eine geringere Innenoberflächentemperatur. An dieser Stelle entsteht das Risiko für Schimmelbildung und damit auch gesundheitliche Gefahren. Weitere Folgen sind die Gefahr von Tauwasserausfall in der Konstruktion und damit eine Schädigung der Bausubstanz.

Bei der Berechnung und Bewertung von Wärmebrücken werden Faktoren wie die geometrische Anordnung von Bauteilen, die Wärmeleitfähigkeit von Materialien und die Temperaturunterschiede zwischen Innen- und Außenbereichen berücksichtigt. Diese Berechnungen ermöglichen es, potenzielle Wärmebrücken zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Wärmebrücken sind ein entscheidender Aspekt beim Wärmeschutz und in der Bauphysik. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Energieeffizienz von Gebäuden und können auch den Wohnkomfort und die Heizkosten maßgeblich beeinflussen.