SWP Ingenieurgesellschaft mbH

Das Prinzip der Nachhaltigkeit hat sich in der Planungs- und Baupraxis längst von einem Modebegriff zur wohl wichtigsten Leitlinie entwickelt. Der Schutz der Umwelt ist eine gemeinschaftliche Aufgabe. Dazu gehören beispielsweise Überlegungen zur Standortwahl, zur Nutzung von Flächen, zum Energiebedarf oder zur Baustoffauswahl.

Bereits die Standortwahl hat Einfluss auf die Nachhaltigkeit: Ist das Grundstück gut erreichbar, können erneuerbare Energien genutzt werden, ist die Versickerung von Regenwasser möglich? Versiegelte Flächen sollten möglichst reduziert werden – beispielsweise durch Gründächer und begrünte Flächen.

Nachhaltige Gebäude benötigen möglichst wenig Energie und nutzen auch erneuerbare Energien. Ein kompaktes Gebäude mit optimierter Dämmung reduziert die Wärmeverluste und eine effiziente Anlagentechnik mit Wärmerückgewinnung sorgt für Komfort. Auch die Auswahl von gesundheits- und umweltverträglichen Bauprodukten ist wichtig, da die Herstellung und spätere Entsorgung der Materialien sehr aufwändig sein kann und die Baustoffe die Raumluftqualität beeinflussen.

Für ein ganzheitlich geplantes Gebäude sind Konzepte erforderlich, mit denen verschiedene Möglichkeiten untersucht und geeignete Maßnahmen ausgewählt werden. Im Zentrum eines umweltschonenden und energieeffizienten Entwurfs stehen folgende Planungskonzepte mit den jeweiligen wesentlichen Punkten:

  • Energiekonzept
  • Minimierung des Energiebedarfs durch angemessene Nutzervorgaben
  • bauliche Maßnahmen (z.B. Wärmeschutz und Lüftung)
  • effiziente Energiesysteme und Betrieb (z.B. Wärmerückgewinnung und Nutzung regenerierbarer Kühlquellen)
  • Nutzung erneuerbarer Energie, die idealerweise vorwiegend am Gebäude erzeugt wird
  • Baustoffkonzept
  • Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit der Baustoffe und der Konstruktion
  • Ökobilanz / Wirkungen für die globale Umwelt
  • Wirkungen für die lokale Umwelt
  • Rückbau-, Trennungs- und Verwertungsmöglichkeiten der verwendeten Bauprodukte
  • Wasserkonzept
  • Vermeidung von Trinkwasserverbrauch
  • Verwendung von Regenwasser und Grauwasser
  • Regenrückhaltung und -versickerung